Warum ist Roulette so beliebt

So funktioniert Roulette – und deshalb ist es so beliebt: Das Spielen liegt den Menschen im Blut. Kein Wunder also, dass sie sich regelmäßig am Lotto beteiligen, eine Sportwette platzieren oder sich an den gängigen Glücksspielen in der Spielbank probieren. Roulette zählt seit jeher zu den großen Favoriten – und das völlig zurecht. Der Klassiker ist schnell erlernt, mit fairen Gewinnchancen ausgestattet und Quell zahlreicher Strategien und Taktiken, die schnelle Gewinne oder wenigstens keinerlei Verluste versprechen. Wir haben uns näher mit dem Spiel auseinandergesetzt, die Tipps und Tricks auf ihre Vor- und Nachteile untersucht und der Casino-Legende auf den Zahn gefühlt.

Wie funktioniert Roulette?

Die gute Nachricht vorweg: Wer an Roulette interessiert ist, muss sich gar nicht erst mit einem langen Regelwerk beschäftigen. Ganz im Gegenteil genügt es völlig, für ein oder zwei Minuten neben dem Kessel zu stehen und auf die Mitspieler sowie den Dealer zu achten. Roulette besteht grundsätzlich aus einem Tableau, auf dem Wetten platziert werden, und einem Kessel, in den der Croupier die Kugel übergibt.

Während im Kessel, je nach Variante, 37 oder 38 Felder vermerkt sind, lassen sich eben jene mit Ausnahme der 0 oder 00 auf dem Tableau einsehen. Es gilt folglich, korrekt vorauszusehen, auf welchem Feld die Kugel zum Erliegen kommt. Dabei stehen zahlreiche Wettmöglichkeiten zur Verfügung: beispielsweise rote oder schwarze, hohe oder niedrige, gerade oder ungerade Zahlen. Teilnehmer können sich genauso bequem Kombinationen überlegen oder lediglich auf eine spezifische Zahl tippen. Einzig bei den Nullerwerten gewinnt ausschließlich die Bank.

Wie hoch sind die Gewinnchancen?

Kaum ein Glücksspiel ist derart transparent wie Roulette. Anders als beispielsweise am Spielautomaten lassen sich die Erfolgsaussichten vor jedem Coup, so wird eine Runde genannt, problemlos ausrechnen. Die theoretische Gewinnchance beträgt beim mit einer Null gespielten European oder French Roulette exakt 97,6 Prozent, während sie bei der amerikanischen Spielvariante wegen der Doppelnull auf 94,8 Prozent sinkt. Dies wird aber selbstverständlich nur dann berücksichtigt, wenn auf jedes einzelne Feld gewettet wird.

Die Auszahlung hängt neben der stochastischen Gewinnchance vom Einsatz ab. Bei sogenannten einfachen Wetten, in denen auf 18 von 37 oder 38 Felder gewettet wird, zahlt die Bank bei einem Treffer den doppelten Einsatz zurück. Wer 10 Euro riskiert hat, erhält inklusive Einsatz konsequent 20 Euro. Stimmt die Prognose auf eine einzelne Zahl, wird der Einsatz 35-fach multipliziert ausgezahlt. Aus 10 Euro sind dementsprechend 350 Euro geworden.

Gibt es effektive Roulette-Strategien?

Roulette ist und bleibt ein Glücksspiel. Die Bank besitzt dank Null und Doppelnull stets einen kleinen Gewinnvorteil. Und so viel Spaß es auch bereitet, mit den renommierten Strategien wie D’Alembert, Martingale oder Paroli zu spielen: Auf lange Sicht gibt es schlichtweg keine Möglichkeit, nur noch Gewinne zu ergattern. Für jede Strategie wäre ein grenzenloses Budget notwendig, um jeden vorangehenden Verlust auszugleichen. Bei Interesse am Spiel steht es jedem Experten von morgen frei, sich auf nervenaufreibende Stunden mit Fortuna einzustellen und das virtuelle oder gar echte Tableau mit einem Einsatz zu bestücken. Vielleicht wird bereits beim ersten Coup eine anhaltende Glückssträhne ausgelöst.